Diesem Mann auf dem Fuß zu folgen lohnt sich immer. Thomas Bernhard, österreichischer Dramatiker und Grantel-Genie, prescht mit seiner Geistesschärfe ja bis heute voran. Leuchtendes Beispiel: die 1971 erschienene Erzählung „Gehen“. Eine Exkursion über den Zustand der Welt und das Sinnieren im Laufschritt. „Während ich, bevor Karrer verrückt geworden ist, nur am Mittwoch mit Oehler gegangen bin, gehe ich jetzt, nachdem Karrer verrückt geworden ist, auch am Montag mit Oehler“. So beginnt der namenlose Ich-Erzähler seinen Spazierbericht. Der handelt in fortwährenden Monologen vom Schicksal des in die Psychiatrie eingewiesenen Karrer. Und dem Rustenschacherschen Hosenladen, wo das Irrewerden seinen Anfang nahm. Die Spuren aber führen tiefer: in die Nazizeit, zur Deportation der Wiener Juden. Hartmann & Konsorten laden zum großen Geh-Denken ein. Begleitet, gestört, übermalt, synkopiert von einem eigenwilligen Klavier (Special Guest: Christian Fries).
Vorleser/Sprecher Carsten Bender & Pit Hartmann Special Guest Christian Fries Dramaturgie Mechtild Janssen Kostümberatung Bettina Zumdick Foto Kirsten Faust Copyright Thomas Bernhard, “Gehen” © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971 Unterstützt durch das Kulturamt der Stadt Münster
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