Probezentrum Hoppengarten Außenansicht

Foto: © Hanna Neander

Probenzentrum Hoppengarten

Das Probezentrum Hoppengarten befindet sich im ehemaligen Heerde-Kolleg und ist vom Theater im Pumpenhaus zu Fuß gut erreichbar. Das Anfang der 60er Jahre vom Münsteraner Architekten Harald Deilmann entworfene und 1965 eröffnete katholische Kolleg wurde bereits Ende der 70er Jahre geschlossen und anschließend von der Stadt Münster als Übergangswohnheim für Gelfüchtete genutzt. Nach einer von Klemens Nottenkämper (Wohn + Stadtbau GmbH), Bernadette Spinnen (Kulturamt der Stadt Münster) und Ludger Schnieder (Theater im Pumpenhaus) entwickelten Neukonzeption des dreiriegeligen Gebäudekomplexes im Jahr 2001 wurde das gesamte Gelände von der Wohn + Stadtbau GmbH aufgekauft. Ein Gebäuderiegel wurde der Pumpenhaus gGmbH im Jahre 2002 renoviert übergeben.

Heute umfasst das Probezentrum Hoppengarten vier Studios unterschiedlicher Größe und Ausstattung für Theater- und Tanzproduktionen. Von den vier Studios ist eines ausschließlich für Jugendtheaterproduktionen reserviert.

Zusätzlich stehen einfache Gästezimmer für bis zu 8 Personen (bei Doppelbelegung 16 Personen) nach dem Prinzip der Selbstverpflegung im Probezentrum zur Verfügung.

Die Studios und Gästezimmer werden wochen-/monatsweise an professionelle Gruppen vergeben.
Bei Interesse bitte E-Mail an: buero@pumpenhaus.de

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Künstler*innen über den Hoppengarten

Alle Statements in voller Länge auf hoppengarten.de

Rue Obscure

Soll die freie, d.h. professionelle Szene in Münster weiterhin bestehen, nicht nur das Theater im Pumpenhaus, sondern auch den öffentlichen Raum bespielen und auch über Münster hinaus sichtbar sein, ist der Hoppengarten unverzichtbar. Soll darüber hinaus die Schubkraft, die aus der Neubesetzung der Pumpenhaus-Intendanz und der Neugestaltung des Hoppengartens entsteht, bestmöglich genutzt werden, dann lohnt es sich, einen Blick auf das Leuchtturm-Potential des Hoppengarten-Geländes zu werfen.

Monika Gintersdorfer

Das Hoppengarten-System ermöglicht Stipendien, künstlerische Recherche und Produktion auf längerfristiger Basis und ist in diesem Sinne zukunftsweisend: weg von schnell verpuffenden Kurzaufenthalten hinzu längerfristigen Arbeitsperioden, die sowohl künstlerisch als auch ökologisch nachhaltiger sind. Damit könnte das Pumpenhaus mit dem Hoppengarten zu einem Vorreiter im europäischen Kontext der freien Tanz-, Theater- und Performance Szene werden.

Stefanie Oberhoff

Insbesondere für Produktionen mit größeren internationalen Teams war die Möglichkeit zusammen zu wohnen, zu kochen und verschiedene (ziemlich) gut ausgestattete Räume zu Verfügung zu haben, in denen parallel szenische, musikalische Proben und Werkstattateliers stattfinden konnten für unsere Arbeitsweise perfekt. In all diesen Jahren haben wir im deutschsprachigen Raum keine bessere Location für unsere Arbeitsweise gefunden!

MNEME kollektiv

Das Probenzentrum Hoppengarten bietet uns als freies Ensemble zentrale Strukturen für unser kreatives Schaffen. Mangelnde Studiokapazitäten ist ein Thema, das die freien Theaterschaffenden Münsters kontinuierlich umtreibt. Die Nutzung der Probenräume im Hoppengarten ermöglicht uns Stückerarbeitungen vor Ort, die ansonsten nur schwer oder überhaupt nicht realisierbar wären.

Romy Schmidt / WHY NOT? Kollektiv

Meist müssen sich freie darstellende Künstler*innen externe Probemöglichkeiten suchen, die in keinem Zusammenhang mit der eigentlichen Bühne stehen, haben lange Anfahrten, hohe Reisekosten und dadurch unbezahlten Zeitverlust. So perfekte Arbeitsbedingungen, wie im Probezentrum im Hoppengarten, haben wir leider bisher in keiner anderen Ko-produktion mehr so vorfinden können und hoffen auf eine Verstetigung für alle am Pumpenhaus produzierende Künstler*innen.

Cactus Junges Theater

Das Probezentrum Hoppengarten ist für Cactus Junges Theater nicht einfach nur ein Ort, an dem die Büroräume und unser Probenraum ist, er ist viel mehr. Für viele der Jugendlichen, die mit uns arbeiten, ist er ein Ort, an dem sie sich frei von Bewertungen durch Schule und Elternhaus ausprobieren, austauschen und (neu) vernetzen können. 

Alexandra Morales

We created many of our pieces under the magic roof of Hoppengarten! Sharing a kitchen became part of the creation process, we became a family inside the walls of this place not far from the Theater but far enough for our fantasies to play free!

Tuğsal Mogul

Ohne diese Möglichkeiten des gemeinsamen Zusammenlebens im Hoppengarten hätten unsere Arbeiten bei weitem nicht die persönliche Note bekommen, die man sich als Team immer wünscht. Ich wünsche mir, dass noch viele Künstlerkolleg*innen in dieser tollen Wirkstätte kreativ arbeiten können.

MAKE

Aus meiner langen Erfahrung als im Hoppengarten „heimischer“ Künstler kann ich nur sagen, dies ist ein sehr produktiver Ort, der noch viel mehr Potential in sich birgt.
Für mich und meine Arbeit ist und war es ein großer Gewinn hier zu arbeiten, zu proben, sich auszutauschen und zu feiern (und dies alles noch in so einer tollen Lage).

Keren Levi

On all occasions Hoppengarten offered a unique possibility to retreat from the demands on everyday life and focus on art making. In that respect the combination of accommodation and studios, the proximity to Pumpenhaus and its quiet location amidst the fields enabled the sort of concentration which is fundamental for the creation of performances, during each step of their demanding creation process.

Niv Sheinfeld + Oren Laor

The nature of the place, being quiet on one hand, and close to the city center on the other, with studios to work in, rooms to sleep in and a kitchen to cook – is everything that we needed in order to make huge advance with our production. 

Felix Bürkle

Egal, wie verrückt eine Idee war: Hier konnte ich mit 2 m3 Holz aus dem Schwarzwald, 983 leeren Bierflaschen, 157 Kisten, oder auch einem Hocheinrad und Jonglierfackeln aufschlagen. Ich konnte immer wieder Dinge ausprobieren, erkunden, damit scheitern, Ideen verwerfen, umgestalten und erneut wachsen lassen – um schließlich Einzigartiges zu kreieren. 

Olga Pona

We brought several performances to the stage of Pumpenhaus and often we stayed and worked in Hoppengarten to have possibility to develop new pieces and to polish artistic skills. We could live there and have rehearsals in the very good studios.