Müde bist du? Dann geh zur Ruh‘. Wobei: Sind Auszeiten in unserer überreizten Gegenwart überhaupt noch vorgesehen? Während die Erschöpfung rapide zunimmt, schwinden die Erholungsorte. Wo früher zum Beispiel Kurbäder mit Waldspaziergang, Wassertreten und Heuwickel zur Regeneration einluden, finden sich heute kommerzielle Themenlandschaften und teure Rehakliniken. Was tun, um mal nichts tun zu müssen? Das Bochumer Kollektiv äöü hat die Antwort: eine Theaterkur. Ihre Performance GEH ZUR RUH‘ bedient sich szenisch am Prinzip der Heilanwendungen und macht die Bühne zum Forschungslabor: Ist es nicht Zeit für eine Erholungsrevolution? Was wäre, wenn es einen Raum für gäbe, der allen offen steht? Ein System, in dem Müdigkeit, Erschöpfung und Überforderung ernstgenommen werden. Kurzum: Eine Politik des Kümmerns. GEH ZUR RUH‘ ist für alle, die dringend mal abschalten müssen. Die von Erholung träumen – und dafür ins Theater gehen.

75min, ohne Pause
deutsche Lautsprache 

Konzept, Künstlerische Leitung & Performance äöü (Patricia Bechtold & Johannes Karl) Bühne, Kostüm & Inside Eye Sofia Falsone Text Sina Ahlers Dramaturgie Franziska Schneeberger Sound & Digitales Matthias Erian Lichtdesign, Technik, Bühnenbau Simon Lenzen Produktionsleitung Carina Graf Outside Eye Fanti Baum Fotos Talisa Frenschkowski Produktion äöü (Patricia Bechtold / Johannes Karl) GbR in Koproduktion mit dem Theater im Depot Dortmund und dem HochX Theater und Live Art München Gefördert durch das Landesbüro Freie Darstellende Künste NRW, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das NRW KULTURsekretariat Wuppertal, die LWL-Kulturstiftung, das Kulturbüro der Stadt Dortmund und das Kulturamt der Stadt Bochum Mit freundlicher Unterstützung von Christian Barnbeck, Projekt-Referent Gesundheit der Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH, und der agora – Gesellschaft für Literatur, Kunst und Kultur e.V. Bad Oeynhausen Wiederaufnahme 2025 gefördert durch die Wiederaufnahmeförderung des LWL-Freie-Szene-Fonds