Was verbindet uns, was trennt uns? Kann man sich anderen wirklich mitteilen, besonders auf der Bühne? Und was bedeutet es eigentlich, ein einzelner Mensch in einem komplexen Gefüge von Beziehungen zu sein? Fragen, die das Künstler*innen-Duo Verena Billinger und Sebastian Schulz in ihrer jüngsten Produktion beleuchten. GETEILTER ABEND beginnt mit einem Solo von Billinger, die erstmals seit langem wieder im Scheinwerferlicht steht und dabei auf ihr eigenes Leben sowie ihr Verhältnis zum Tanz blickt. Mit Billinger teilt sich ein Trio die Bühne, das Elemente ihrer Choreografie übernimmt und erweitert. Zwei Teile, die sich vermischen und weitere Biografien, Geschichten, Dynamiken auffächern. GETEILTER ABEND ist eine Spurensuche nach den Lücken in der Erzählung. Den Rissen im eigenen Portrait. Nach Zugehörigkeit. Was teilen wir nicht? Und wo versagt die Sprache? Billinger & Schulz verorten sich im Spannungsfeld der Gegenwart – wo aus Teilung auch allzu schnell Spaltung wird.
"Einerseits spricht sie [Billinger] über sehr Persönliches (...) andererseits taucht so viel Allgemeines auf, dass es leicht wird, Verbindungen zu anderen Biographien und Körpern herzustellen, das Geteilte zu sehen. (...) Wesentlich stärker in den Vordergrund rückt im zweiten Teil der Tanz. Eine unisono getanzte, nuancenreiche Choreographie zeichnet ihn aus, die auf das körperlich Geteilte und Eigene setzt. Erst ganz zum Schluss kommen Billinger und Schulz noch einmal selbst auf die Bühne und fügen sich in die Choreographie ein: Ein geteiltes Ende eines dichten und vielschichtigen Abends.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
Verena Billinger, geboren in Düsseldorf, studierte Szenische Künste in Hildesheim sowie Praxis Performativer Künste am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen.
Sebastian Schulz, geboren in Karlsruhe, studierte Angewandte Theaterwissenschaft, Zeitgenössischen und Klassischen Tanz, Choreografie und Performance in Gießen und Frankfurt am Main. In ihren Choreografien beschäftigen sich die beiden bereits seit vielen Jahren mit Gesellschaft und Öffentlichkeit. Für die künstlerische Modellierung und Inszenierung fokussieren sie sich auf die Rolle des Körpers. Dessen Bewegung verstehen sie als Überträger und Lebenszeichen. Bisher waren ihre Arbeiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Schweden, der Slowakei, Slowenien, Südkorea, Thailand und den USA zu sehen. 2014 wurde das Duo mit dem Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Fachzeitschrift tanz im Jahrbuch 2015 als „Hoffnungsträger für den Tanz“ ausgezeichnet. Ihre Arbeit Romantic Afternoon * gewann 2012 den Preis des Favoriten Festivals. Die Choreografie Violent Event ˟ wurde u.a. zur Tanzplattform Deutschland und dem Bangkok International Performing Arts Meeting (TH) eingeladen. Mehrere ihrer während der Pandemie entstandenen Tanzfilme aus dem Projekt Tanzabend/N.N. wurden international gezeigt und ausgezeichnet. Untitled (mirror) wurde beim Greensboro Dance Film Festival in North Carolina, USA, prämiert und Picknick gewann den 1. Preis in der Kategorie Best Movement (Choreography) im Rahmen der California Music Video & Film Awards.
Konzept & Choreografie Verena Billinger & Sebastian Schulz Performance & Tanz Solo Verena Billinger Performance & Tanz Trio Jungyun Bae, Camilla Fiumara, Edvards Kurmiņš Performance & Tanz Gast Sebastian Schulz Mitarbeit Bewegungsrecherche Vivien Kovarbašić Fotos, Grafikdesign Florian Krauß Projektorganisation Andrea Gerhold, Paul Koloseus, Neele Renzland / transmissions GmbH Lichttechnik Timo von der Horst Tontechnik Enno Oldenbüttel Eine Produktion von Billinger & Schulz in Koproduktion mit FFT Düsseldorf und Künstler*innenhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main Gefördert durch Fonds Darstellende Künste e.V., Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Eine Vorrecherche wurde ermöglicht durch Bureau Ritter / TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Gefördert von Hilfsprogramm Tanz. Mit freundlicher Unterstützung durch Hessisches Staatstheater Wiesbaden im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main, Z – Zentrum für Proben und Forschung.
Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, Crespo Foundation, Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, ODDO BHF Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main]
Herzlichen Dank an Florian Ackermann, Figen Aksoy, Bessarabiendeutscher Verein e.V., Friedhelm Billinger, Rosa Billinger, Joana Böhnlein, Benjamin Cromme, Katja Grawinkel-Claassen, Tabea Gregory, Alexandra Hennig, Agnes Lackner, Maria Lang, Thomas Lehmen, Ditlind Linke, Steffen Linke, Kousha Rasta, Christoph Rech, Henry Rehberg, Michel Ronimi, Sām Sabor, Melanie Muñoz Salguero, Gerald Siegmund, Katharina Speckmann, Ives Thuwis, Klaus Wallrath, Rufus Wunner, Maximilian Zahn, Susanne Zaun.
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